Pressemitteilung

Für Menschenrechte in Tibet


Am 10. März hisst der Landkreis Lörrach die tibetische Flagge vor dem Landratsamt und spricht sich so für das Recht der Tibeter auf Selbstbestimmung und die Einhaltung der Menschenrechte in Tibet aus.
 
Der Landkreis beteiligt sich damit an der Kampagne der Tibet Initiative Deutschland e.V. „Flagge zeigen für Tibet!“. Seit 1996 setzen Hunderte Städte jährlich am 10. März, im Gedenken an den gewaltsam niedergeschlagenen Volksaufstand in Tibet von 1959, ein Zeichen der Solidarität mit dem tibetischen Volk. Auch der Landkreis Lörrach möchte sich in diesem Zuge für Demokratie und die Rechte des Menschen aussprechen und politische Unterstützung symbolisieren.
 
Im März 2018 jähren sich zusätzlich die letzten großen Tibet-Aufstände von 2008. Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking brachen in ganz Tibet Proteste aus. Die chinesische Regierung antwortete mit militärischer Gewalt. Tausende Tibeter wurden festgenommen, inhaftiert und gefoltert.
 
Hintergrund zum Aktionstag am 10. März
Als Folge der Besetzung und Unterdrückung Tibets durch China im Jahr 1949/50 erhob sich das tibetische Volk am 10. März 1959 gegen die chinesische Besatzungsmacht. Aus Sorge um das Leben des Dalai Lama versammelten sich etwa 300.000 Tibeter vor seiner Sommerresidenz Norbulingka. Der Dalai Lama musste ins Exil nach Indien fliehen, und der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen. Mindestens 87.000 Tibeter kamen dabei ums Leben. Als Folge leben heute etwa 150.000 der sechs Millionen Tibeter im Exil.
 
Weitere Informationen zur Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“ befinden sich unter www.tibet-flagge.de und zum tibetischen Widerstand unter www.tibet-initiative.de/widerstand-in-tibet.