Vorsorge
Bei großflächigen oder sehr schweren Schadenslagen kann es sein, dass Rettungskräfte nicht sofort überall sein können. In solchen Situationen ist es wichtig, dass Sie in der Lage sind, sich erst einmal selbst helfen zu können.
Durch eine geplante Notfallvorsorge können Sie sich und Ihre Familie besser auf eine Krisensituation vorbereiten. Es geht heute nicht mehr um das Überstehen einer längeren Krise, sondern um die Überbrückung eines vorübergehenden Versorgungsengpasses.
Dabei sind vor allem genug Wasservorräte wichtig:
- Achten Sie besonders auf ausreichend Trinkwasser. Ein Mensch kann eine Weile ohne Essen auskommen, aber nur etwa drei Tage ohne Wasser. Planen Sie 2 Liter Wasser pro Tag und Person zum Trinken und Kochen ein.
- Für 10 Tage brauchen Sie also 20 Liter Wasser pro Person.
- Beachten Sie, dass dies Trinkwasser betrifft, nicht Wasser für die Hygiene.
Welche Vorbereitungen kann ich bereits jetzt treffen?
Diese Fragestellungen können Sie unterstützen, um das Wesentliche schon im Vorfeld zu regeln:
- Haben Sie Ihr Notgepäck vorbereitet und griffbereit?
- Haben Sie eine Dokumentenmappe mit Ihren wichtigsten Dokumenten griffbereit?
- Sind Vorräte angelegt, um sich mindestens zehn Tage ohne Einkaufen zu versorgen?
- Gibt es eine ausgedruckte / handschriftliche Liste mit den wichtigsten Telefonnummern (Notruf, Familie, Arbeitgeber, Apotheke/Arztpraxis)?
- Treffen Sie Vorkehrungen, um pflegebedürftige Angehörige notfalls für einige Zeit selbst pflegen zu können (Hygieneartikel, Medikamente etc.).
- Haben Sie mit nahen Angehörigen Vereinbarungen getroffen für den Fall, dass eine Kommunikation über Telefon oder Internet nicht mehr möglich sein sollte?
- Liegen Ersatzakkus, solarbetriebene Batterieladegeräte oder gar Powerbanks bereit?
- Wo können Notfälle gemeldet werden bzw. wissen Sie, wo sich der nächste Notfalltreffpunkt befindet?
- Ist Ihr Erste-Hilfe-Kasten vollständig?
- Haben Sie alle notwendigen Medikamente für rund eine Woche parat (Schmerztabletten, Fieber- und Schmerzsaft für Kinder, regelmäßig einzunehmende Medikamente)?
- Halten Sie stets eine gewisse Menge an Bargeld zuhause. Bei einem Stromausfall funktionieren Geldautomaten und elektronische Zahlungsmittel nicht mehr.
- Haben Sie ein batteriebetriebenes Radio oder Autoradio, um im Notfall wichtige Informationen der Behörden zu erhalten?
- Haben Sie Kerzen und Taschenlampen?
- Ist eine Ersatzkochgelegenheit (z.B. Campingkocher) vorhanden, falls der Strom ausfällt?
- Wenn Sie einen Holzofen haben, halten Sie Holz, Briketts oder Kohle auf Vorrat.
- Können die Haustiere versorgt werden?
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Weitere Tipps zur Notfallvorsorge beim
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)