Pressemitteilung

Zweites Treffen des regionalen Klimaschutz-Bündnisses


Über 40 Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung, Vereinen und Verbänden trafen sich kürzlich in der Hauptstelle der Volksbank Dreiländereck eG, um die regionale Zusammenarbeit im Klimaschutz zu stärken. Das Schwerpunktthema „Finanzwesen und Nachhaltigkeit“ des zweiten Treffens der Initiative REGIONAL.KLIMASCHUTZ.MACHEN bot vielfältige Impulse und zeigte die Auswirkungen von ESG-Kriterien - Standards zur Bewertung der Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Auswirkungen einer Investition oder eines Unternehmens - sowie neuen gesetzlichen Vorgaben auf Unternehmen und Kommunen auf.

Marco Kückmann, Vorstandsmitglied der Volksbank Dreiländereck beim Impulsbeitrag.

Dialog und Austausch im Fokus

Die Veranstaltung förderte den direkten Austausch und die Vernetzung der Teilnehmenden. Das Bündnis vereinigt derzeit rund 40 Unternehmen, Vereine und Verbände aus mehr als zwölf Branchen. „Die regionale Zusammenarbeit zwischen Akteuren unterschiedlichster Branchen und Organisationsformen ist essenziell, um die Klimaschutzziele im Landkreis zu erreichen“, erklärte Landrätin Marion Dammann. Ziel des Treffens war es, den fachlichen Austausch auf regionaler Ebene zu ermöglichen, aktuelle Handlungsfelder zu diskutieren und mögliche Kooperationsebenen zu erörtern.

Inspirierende Vorträge und Diskussionen

Ein Impulsbeitrag der Volksbank Dreiländereck beleuchtete die Auswirkungen auf Banken und Unternehmen durch die EU-Taxonomie, ein einheitliches Klassifikationssystem, das definiert, welche wirtschaftlichen Aktivitäten als nachhaltig gelten, und durch die Corporate Sustainability Reporting Directive. Diese Richtlinie der Europäischen Union verpflichtet die Unternehmen, detailliertere und standardisierte Berichte über ihre Nachhaltigkeits- und Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen zu erstellen. Dr. Michael Heim von der Energieagentur Südwest stellte Finanzierungsoptionen für Klimaschutzmaßnahmen vor und betonte die Bedeutung regionaler Kooperationen.

Gemeinsame Fortschritte und Ausblick

Nele Hoge, Klimaschutzmanagerin des Landkreises, präsentierte aktuelle Entwicklungen des Bündnisses, darunter die neue Webpräsenz und die Ergebnisse einer Umfrage. Diese zeigte: Klimaschutz wird durch gesetzliche Vorgaben, Kostenersparnisse und ein starkes Engagement der Teilnehmenden vorangetrieben, jedoch gibt es Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Beratungsbedarf. Der Ansatz, regionale Kräfte zu bündeln, soll helfen, diese Hürden zu überwinden.

Landrätin Marion Dammann im Austausch mit den Anwesenden aus Wirtschaft, Verwaltung, Vereinen und Verbänden.

Offener Austausch und nächste Schritte

Die Veranstaltung bot Raum für Diskussionen und die Anbahnung weiterer Kooperationsfelder. „Die Motivation und das Engagement der Teilnehmenden zeigen, dass unsere Region viel bewegen kann. Noch mehr bewirken können wir, wenn wir Kräfte bündeln“, resümierte Dammann optimistisch. Das nächste Bündnistreffen ist im Sommer 2025 vorgesehen.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten zur Initiative sind unter www.regional-klimaschutz-machen.de verfügbar.