Pressemitteilung

In Krisen Köpfe kennen


Für den Ernstfall eines flächendeckenden, unkontrollierten Stromausfalls ist es von größter Bedeutung, vorbereitet und handlungsfähig zu sein. Genau daran arbeitet der Landkreis im Schulterschluss mit den hiesigen kritischen Infrastrukturen (KRITIS). Gestern (23. März) kamen hierfür unter anderem Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Energie, Transport, Verkehr und Behörden mit Sicherheitsaufgaben zusammen. Dabei konnten sich die Teilnehmenden persönlich kennenlernen, sich über Ursachen und Auswirkungen austauschen sowie auf den aktuellen Stand des Projekts „Landkreisweiter Sonderschutzplan Stromausfall“ gebracht werden.

Auftaktveranstaltung im Sitzungssaal des Landratsamts: Personen aus unterschiedlichen Sektoren und Bereichen Kritischer Infrastrukturen kamen für das gemeinsame Projekt einer Stromausfallplanung zusammen.

„Der Termin war nach rund drei Jahren Pandemie eine gute Gelegenheit, sich wieder mit einem Teil wichtiger KRITIS-Akteure des Landkreises zu vernetzen und das neue Projekt vorzustellen“, so Caro Gillner, Projektleiterin für die Stromausfallplanung im Landkreis Lörrach.

Landrätin Marion Dammann stellte gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen das Projekt vor.

Im Herbst 2022 hatte der Kreis mit den Städten und Gemeinden beschlossen, die Firma KomRe AG mit einer einheitlichen Planung für den gesamten Landkreis Lörrach zu beauftragen. Das Konzept soll unter anderem Checklisten, Handlungsanweisungen und wichtige Objektangaben beinhalten. Gemeinsamer Projektstart mit allen Gemeinden und Städten im Kreis war im vergangenen Dezember. Erste Ergebnisse und Auswertungen dieser kommunalen Umfrage, der sogenannten Kommunalen Impact-Analyse, liegen dem Landratsamt zwischenzeitlich vor und werden zusammen mit den weiteren Projektschritten für die Schadensausmaßanalysen und Aufgabenverteilungen verarbeitet. Ziel des Rahmenkonzepts ist es, jeder Kommune einen individuellen Plan zur Verfügung zu stellen und einen Sonderschutzplan für den Landkreis Lörrach vorzuhalten.

Ein wichtiger Aspekt der Veranstaltung war das persönliche Kennenlernen und Vernetzen untereinander.

Wie es weitergeht


Die nächsten Schritte für das Notfallplan-Rahmenwerk sind Datenanalysen unter den kritischen Infrastrukturen, eine Liste und Analyse wichtiger Objekte und Einrichtungen für alle Städte und Gemeinden. Sobald die Daten von allen wichtigen im Landkreis befindlichen Einrichtungen und Objekten vorliegen, beginnt die KomRe AG mit der Auswertung und erstellt ein Rahmenwerk mit speziellen Notfallplänen.