Pressemitteilung

Förderprogramm Smarte.Land.Regionen - Jahresrückblick 2022 und Vorschau 2023


Die Stabsstelle Digitale Daseinsvorsorge blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2022 zurück, in welchem die ersten Meilensteine des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Projekts „Smarte.Land.Regionen“ erreicht wurden. Dieses Jahr liegt ein weiterer Fokus auf der zunehmenden digitalen Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern.

Christina Obrist (links) und Béatrice Veselý der Stabsstelle Digitale Daseinsvorsorge des Landkreises Lörrach. Foto: Landratsamt Lörrach

Digitaler Dienst für Seelische Gesundheit

Im Februar 2022 fanden die ersten Workshops mit verschiedenen Akteuren aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich des Landkreises statt. Ziel war es, Bedarfe und Bedürfnisse der seelischen Gesundheit im Landkreis klar benennen und priorisieren zu können. Als ein Ergebnis stellte sich die besonders wichtige Rolle von Hausärztinnen und Hausärzten heraus, weshalb im April und Mai 2022 Gespräche mit diesen folgten. Die gewonnenen Ergebnisse stellen die Grundlage für die gemeinsame Dienstentwicklung mit dem Partnerlandkreis des Vorhabens, Neustadt an der Waldnaab, und dem Fraunhofer IESE dar. In der darauffolgenden Zeit wurde eine gemeinsame Idee für einen Dienst erarbeitet, der die unterschiedlichen Bedarfe beider Landkreise abdeckt. Im Landkreis Lörrach liegt dieser darin, Angebote, die im Zusammenhang zu psychischen Erkrankungen stehen, zu bündeln und in Form einer Online-Plattform sichtbar zu machen. Dadurch soll die Suche und der Zugang zu Angeboten im Landkreis erleichtert werden. Wie dies digital umgesetzt werden kann, stand im Juni 2022 fest und entwickelte sich anschließend weiter. Im Oktober konnte der erste Prototyp des digitalen Dienstes getestet werden. Vertreterinnen und Vertreter von Eichrichtungen, die für und mit Menschen mit seelischen Erkrankungen arbeiten, gaben Rückmeldungen zum Dienst. Die Ergebnisse werden aktuell ausgewertet und fließen nun in die weitere Entwicklung des Dienstes mit ein.
Zum anderen beteiligte sich die Stabsstelle gemeinsam mit der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft des Landkreises an der Aktionswoche für Seelische Gesundheit und veranstaltete einen Kinoabend unter dem Motto „Reden hilft“.

Christina Obrist (links) und Béatrice Veselý der Stabsstelle Digitale Daseinsvorsorge des Landkreises Lörrach. Foto: Landratsamt Lörrach

Digitale Beteiligung und fachlicher Austausch

Im März und September des Jahres nahm die Stabsstelle an zwei Netzwerktreffen aller geförderten Landkreise und den Projektpartnern teil. Diese standen ganz im Sinne des Austauschs und Kompetenzaufbaus in den Bereichen Dienstentwicklung, Digitalisierung und Beteiligung. Hierbei tauschte sich die Stabsstelle intensiv über bestehende Herausforderungen und neue Ansätze in der digitalen Daseinsvorsorge aus. Des Weiteren wurde sich, in Vorbereitung auf geplante Beteiligungsverfahren im Jahr 2023, mit den Hürden und Erfolgsfaktoren digitaler Beteiligung näher auseinandergesetzt.

Digitale Agenda

Das Jahr 2022 startete erfreulich mit der Verabschiedung der Digitalen Agenda durch den Kreistag. Diese gibt das strategische Leitbild für jegliche Digitalisierungsaktivitäten vor und benennt, welche Werte dabei berücksichtigt werden müssen sowie welche Handlungsbereiche dabei im Fokus stehen. Somit stellt diese auch die Weichen für digitale Daseinsvorsorgeprojekte und die Umsetzung des Modellvorhabens Smarte.Land.Regionen im Landkreis. Im Laufe des Jahres folgte ein interner Prozess zur Umsetzung und Sichtbarmachung der Digitalen Agenda. Hierbei wurden im Sommer 2022 Fachgespräche geführt, auf welche im Herbst und Winter des Jahres Workshops mit den Fachkolleginnen und -kollegen sowie den Digitallotsinnen und -lotsen des Landratsamts folgten.

Vorschau 2023

Aufbauend auf den Vorarbeiten des vergangenen Jahres setzt die Stabsstelle Digitale Daseinsvorsorge ihre Arbeit im neuen Jahr 2023 fort. In diesem liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung und konkreten Umsetzung des digitalen Dienstes für seelische Gesundheit. Im Frühjahr ist eine weitere Evaluation des digitalen Dienstes mit Betroffenen und Angehörigen vorgesehen. Die Nutzung des Dienstes durch die Bürgerinnen und Bürger soll ab Herbst 2023 möglich sein. Zudem arbeitet die Stabsstelle auf eine zunehmende digitale Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern durch eine Online-Beteiligungsplattform ab Frühjahr/Sommer 2023 hin.