Pressemitteilung

Impfkampagne des Landkreises unterstützt Arztpraxen beim Impfen


Das Impfteam des Landkreises hat auf die sich schnell verändernden Rahmenbedingungen reagiert und wird die Haus- und Kinderarztpraxen nun noch besser bei den Impfungen unterstützen können.
So werden nun auch Impftermine für Kinder von 5 bis 11 Jahren angeboten. Unter anderem wurde hierfür ein fester Impfstützpunkt in Rheinfelden eingerichtet. Ein weiterer fester Impfstützpunkt befindet sich derzeit in Maulburg im Aufbau.

In guter Zusammenarbeit mit den Gemeinden im Landkreis werden zudem regelmäßig Impf-Aktionen vor Ort angeboten, in einem rollierenden System, so dass die Menschen im Landkreis immer wieder die Möglichkeit haben, sich wohnortnah impfen zu lassen.

Damit ist die theoretische Kapazität an täglichen Impfungen wieder nahe dem Stand der Zeit, als das Kreisimpfzentrum in Betrieb war. Begrenzend wirkt in der Praxis aber immer wieder die Knappheit an tatsächlich gelieferten Impfstoffen. Die neuen Arbeitsabläufe beim mobilen Impfen sind für den Aufbau des gesamten Impfteams, das bereits aus knapp dreihundert Personen besteht, eine Herausforderung. Auch ehemalige Mitarbeitende des Kreisimpfzentrums müssen angesichts dessen neues Know-how aufbauen, bevor neue Kolleginnen und Kollegen eingearbeitet werden können.

Wie komplex die Aufgabe ist, lässt sich beispielhaft an den Impfstoffen zeigen:
Zurzeit werden die zwei mRNA Impfstoffe von Moderna und Biontech verimpft - und das, nach aktuellen medizinischen Erkenntnissen, in vier verschiedenen Dosierungen. Weitere Aspekte sind zu berücksichtigen: Durch die begrenzte Lagerfähigkeit und aufgrund der Notwendigkeit, Impfstoffe zur Vervollständigung der Grundimmunisierungen nach Erstimpfung einzuplanen, wird die Komplexität des Impfstoffmanagements gesteigert, auch durch ausbleibende oder sich ändernde Lieferungen. Auch in dieser Hinsicht müssen die Impftermine so genau wie möglich geplant werden.

Der empfohlene Zeitraum von sechs Monaten zwischen der Zweit- und de Boosterimpfung wird von den Teams mit einer Kulanz von einem Monat interpretiert. Das bedeutet, dass Personen, bei denen die Zweitimpfung weniger als fünf Monate zurück liegt, abgewiesen werden.

Landrätin Marion Dammann: „Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, mich bei den Gemeinden im Landkreis für die gute und konstruktive Zusammenarbeit zu bedanken. Auch wenn die Rahmenbedingungen häufig von Ungewissheit über Impfstofflieferungen geprägt sind, gelingt es dem Team des Landkreises in Zusammenarbeit mit den Gemeinden, passgenaue Angebote vor Ort zu organisieren. Diese wichtige Unterstützung der Arztpraxen, die allein die Impfkampagne nicht schultern könnten, wird trotz einiger Herausforderungen mit aller Kraft vorangetrieben.“