Pressemitteilung

Glasfaser für Elbenschwand und Bürchau


Bild südlicher Baustart Tegernau

Bild: Der Anschluss der Schule führt durch die Besengasse und wird vom Bund gefördert.

Die Tiefbauarbeiten werden in zwei Losen ausgeführt. Das Los Süd beginnt in der Besengasse in Tegernau und beinhaltet den Ausbau der Tegernauer Schule, von Holl, Langensee und Elbenschwand. Diese Arbeiten wurden an die Fa. Josef Schnell aus Weil am Rhein vergeben. Die Arbeiten für das Los Nord, Bürchau, sind derzeit ausgeschrieben und werden im April vergeben, so dass an der langen Strecke zwischen Tegernau und Neuenweg schnellstmöglich von zwei Seiten aus gearbeitet werden kann. Die Glasfasermontage wird nach Abschluss aller Tiefbauarbeiten durch eine Spezialfirma ausgeführt. Planung und Bauüberwachung übernimmt das Planungsbüro Südwest aus Lörrach.

Die Tiefbauarbeiten werden in den Jahren 2021 und 2022 ausgeführt. Der Glasfasereinzug und die Montage der Netzabschlussboxen in den Häusern werden in den jeweiligen Losen möglichst schnell nach Abschluss des Tiefbaus ausgeführt. Da sowohl Tiefbau als auch Glasfasermontage witterungsabhängig sind, kann die Dauer bis zum Abschluss aller Arbeiten derzeit nur grob auf zwei Jahre beziffert werden.

Versorgungsbeginn

Nach der Fertigstellung der Netze, die auch in Abschnitten erfolgen kann, wird das Netz zum Betrieb an den Betreiber PYUR übergeben. Es sind dann Bandbreiten von bis zu 1.000 mbit/s möglich. Der Vertrieb von Endkundenprodukten und die Beratung zur Verkabelung im Haus wird vom Betreiber PYUR ca. drei bis sechs Monate vor Versorgungsbeginn angeboten werden.

Der Anbieter Stiegeler aus Schönau bietet zur gleichen Zeit ebenfalls Endkundendienste an.

Informationen zur Baumaßnahme für Anlieger - Hausanschlussabklärung

Aufgrund der aktuellen Lage rund um das Covid-19 Virus kann leider keine Informationsveranstaltung vor Ort angeboten werden, bei der alle Fragen zum Glasfaserausbau beantwortet werden können. Die Hausanschlussvermarktung und die Abklärung der Hauseinführung werden im Auftrag des Zweckverbands vom Planungsbüro Südwest durchgeführt. Dieses wird rechtzeitig vor dem Ausbau eines Straßenzugs mit den Eigentümern der jeweiligen Häuser Kontakt aufnehmen und alle Fragen zu Vertrag und Bauausführung beantworten.

Zur weiteren Information über das Projekt wurde zudem eine Webseite geschaltet:

www.breitband-lkr-loerrach.de/elbenschwand oder /buerchau

Hausanschlüsse – gleicher Preis für alle

Ein Hausanschluss wird zum Pauschalpreis von 600,- € zuzüglich Mehrwertsteuer angeboten (714,- € brutto). Dieser Preis gilt nur im Zuge des Erstausbaus. Ein späterer Anschluss ist möglich, wird allerdings zu den dann anfallenden Ist-Kosten errichtet. Diese liegen erfahrungsgemäß um ein Vielfaches höher.

Projektfinanzierung

Die Gesamtkosten für das Ausbauprojekt belaufen sich auf rund 3.000.000 €. Ungefähr zwei Drittel dieser Summe steuert das Land Baden-Württemberg im Rahmen der Breitbandförderung bei. Für den Anschluss der Schule steuert der Bund im Rahmen seines Förderprogramms 50% der Kosten bei, das Land stockt diese Förderung um 40% auf. Für den Anschluss der Schule werden rund 200.000 € investiert.

Der nicht durch Förderung gedeckte Betrag wird vom Zweckverband Breitbandversorgung durch die Aufnahme von Krediten finanziert. Für die zum Betrieb übergebenen Hausanschlüsse erhält der Zweckverband eine Pacht des Netzbetreibers. Diese wird zur Refinanzierung von Zins, Tilgung und Abschreibung des Netzes eingesetzt.

Ziel ist, dass sich das Netz des Zweckverbands mittelfristig selbst trägt. Eine Erschließung vergleichbar gelegener Ortslagen, von denen es im Landkreis zahlreiche gibt, ist nur möglich, da im Zweckverband alle Städte und Gemeinden sowie der Landkreis den Eigenanteil an der Investition gemeinsam schultern und dem Netzbetreiber ein großes attraktives Netz zum Betrieb anbieten können. Das Risiko, dass etwaige Verluste des Netzes von der Gemeinde zu tragen sind, kann durch dieses gemeinsame Vorgehen minimiert werden.

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Redakteur / Urheber
Zweckverband Breitbandversorgung