Pressemitteilung

Zahnrettungsbox – Erste Hilfe für Zähne


Zum Tag der Zahngesundheit am 25. September informiert die Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit Lörrach über die Zahnrettungsbox, die von Schulen beim Landratsamt Lörrach bestellt werden kann.

Jedes vierte Kind in Deutschland hatte bereits einen Unfall, bei dem die Zähne in Mitleidenschaft gezogen wurden. Im Grundschulalter sind die neu durchgebrochenen oberen Schneidezähne besonders gefährdet. Bei verletzten bleibenden Zähnen ist richtiges Handeln besonders wichtig. Der Zahnarzt sollte schnellstmöglich aufgesucht werden. Für den Transport in die Zahnarztpraxis kommt die besagte Zahnrettungsbox zum Einsatz. Diese „SOS-Zahnbox“ enthält eine Nährlösung, in der der Zahn oder das Zahnstück sicher aufbewahrt werden kann. Ist diese nicht zur Hand, kann der Zahn alternativ in Milch, bevorzugt in H-Milch, zum Zahnarzt transportiert werden. Die Jugendzahnärztin des Landratsamtes Lörrach Dr. Désirée Eberhardt weist darauf hin, dass der Zahn immer an der Zahnkrone, nicht an der Zahnwurzel angefasst werden soll. Der Zahnarzt setzt den Zahn nach Möglichkeit wieder ein und schient ihn für die Phase des Einheilens. Die Chance, dass der Zahn erhalten werden kann, ist dabei recht hoch und die Folgekosten, die durch den Zahnunfall entstehen, können dadurch gesenkt werden.

Im Landkreis Lörrach bestückt die Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit alle Grundschulen und auf Anfrage auch weiterführende Schulen mit der Zahnrettungsbox und informiert bei ihrem jährlichen Prophylaxe-Besuch zur Handhabung und Wiederbeschaffung. Schon oft konnte dank des umsichtigen Einsatzes einer Lehrerin oder eines Lehrers ein Zahn in einer Zahnrettungsbox in die Zahnarztpraxis transportiert und so gerettet werden. Interessierte Schulen im Landkreis Lörrach können sich bei der Geschäftsführerin Marina Bull-Müller unter der Telefonnummer 07621 410-2171 melden und Zahnrettungsboxen anfordern.