Pressemitteilung

Pressemitteilung des Naturpark Südschwarzwald:

Feldberg/St. Blasien – Trotz der Corona-Pandemie ist im Naturpark Südschwarzwald die erste Trekking-Saison an Pfingsten gestartet – mit besonderen Verhaltens- und Hygieneregeln, aber auch mit großer Nachfrage. Seitdem können naturverbundene Wanderinnen und Wanderer erstmals in drei neu eingerichteten Trekking-Camps am Wanderkreuz des Südens übernachten. Die Vorstellung des Projekts fand am 16. Juni 2020 im Camp „Steinbruch“ mit den Kooperationspartnern statt.

Nachdem der Start der Trekking-Saison zunächst Corona-bedingt verschoben werden musste, konnten die Gemeinden St. Blasien und Dachsberg vor zwei Wochen die neuen Trekking-Camps im Landkreis Waldshut öffnen. Für die Nutzung der Trekking-Plätze gelten aktuell besondere Verhaltens- und Hygieneregeln. Die Nachfrage war aber trotz oder gerade wegen der aktuellen Situation groß.

Die Trekking-Camps liegen entlang der Fernwanderwege Albsteig und Schluchtensteig, sind nur zu Fuß zu erreichen und verfügen über Stellplätze für bis zu drei Zelte, eine Feuerstelle und ein kleines Toilettenhäuschen. Was nach wenig Komfort klingt, bietet Naturliebhabern und Naturliebhaberinnen mit Zelt im Gepäck die einzigartige Möglichkeit, legal im Freien zu übernachten.

Neben den aktuellen Verhaltensregeln hinsichtlich Corona sollte eines nicht vergessen werden: Auch Wildtiere leben in, mit und von der Natur, in der wir Menschen Ruhe, Erholung und Sportmöglichkeiten finden. So informiert die Initiative „bewusstWild“, wie man sich in der Natur grundsätzlich wildtierfreundlich verhält. Für den Trekkingaufenthalt finden sich alle Infos zu diesem Thema auf der neuen Buchungsplattform.
Bei der Vorstellung des Projekts Trekking Schwarzwald am 16. Juni 2020 im Camp „Steinbruch“ legte Bürgermeister Adrian Probst (St. Blasien) die Bedeutung der Camps für die beiden Gemeinden dar: „Mit unseren neuen Trekking-Camps schaffen wir die Möglichkeit, ganz legal im Wald übernachten und unsere Natur hautnah erleben zu können. Wir freuen uns sehr, dass das Angebot genau zur richtigen Zeit kommt und der Landkreis Waldshut, der Naturpark Südschwarzwald, die Gemeinden und weitere Partner beweisen, dass neue und spannende Wege gemeinsam möglich sind.“

Auch Landrat Martin Kistler (Waldshut) freute sich über das neue attraktive Angebot in der Region: „Das Projekt ist ein nicht zu unterschätzender positiver Imagefaktor für die Camp-Gemeinden selbst und damit für die ganze Tourismusregion und natürlich auch für unseren Landkreis, der sich schwerpunktmäßig stark um das Thema Wandern kümmert.“
 
Roland Schöttle, Geschäftsführer des Naturparks Südschwarzwald, hob den Pilotcharakter der Trekking-Camps für den südlichen Schwarzwald hervor. Die große Nachfrage zeige, dass mit dem Projekt Trekking Schwarzwald eine Angebotslücke gefüllt werde. Die Schwarzwälder Naturparke freuen sich daher über weitere Gemeinden, die mithilfe der Naturpark-Förderung zusätzliche Camps einrichten möchten.

Das Kooperationsprojekt Trekking Schwarzwald wurde bereits 2017 von den Naturparken Schwarzwald Mitte/Nord und Südschwarzwald, dem Nationalpark Schwarzwald und ForstBW initiiert. Ziel ist es, in Abstimmung mit dem Naturschutz und Waldbesitzern ein Netzwerk von Trekking-Camps entlang zentraler Fernwanderwege im Schwarzwald zu etablieren.
Gefunden werden können die Camps mit Hilfe der so genannten „letzten Meile“, einer Wegbeschreibung inklusive GPS-Koordinaten, die Wandernde mit ihrer Buchung erhalten. Gebucht werden können die Plätze für 10 Euro pro Zelt und Übernachtung über die Buchungsplattform www.trekking-schwarzwald.de.

Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord startet in diesem Jahr bereits in seine vierte Trekking-Saison, Corona-bedingt war dies allerdings erst am 16. Juni möglich. Die Camps liegen zwischen Baden-Baden, Baiersbronn und Freudenstadt im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und im Nationalpark Schwarzwald.

Die Buchungsplattform wurde gefördert mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg und der Lotterie Glücksspirale, die neuen Trekking-Camps im Naturpark Südschwarzwald zusätzlich mit Mitteln der Europäischen Union (ELER).

Stets aktuelle Informationen gibt es unter www.trekking-schwarzwald.de.