Pressemitteilung

Hilfe bei häuslicher Gewalt während der Corona-Krise


Ausgangsbeschränkungen, Sorgen um die Gesundheit, Existenzängste und ein Familienleben dauerhaft auf engstem Raum: Angesichts der Corona-Krise wird eine Zunahme von Fällen häuslicher Gewalt befürchtet. Anna Thomas, Beauftragte für Chancengleichheit im Landkreis Lörrach, weist Betroffene daher auf lokale und bundesweite Hilfetelefone hin und richtet einen Appell an Freunde, Bekannte, Angehörige und Nachbarn, aufmerksam zu sein, nicht wegzuschauen und bei drohender oder tatsächlicher häuslicher Gewalt die kostenlosen und anonymen Notruf- und Hilfenummern zu nutzen.

Zu den lokalen Beratungsstellen gehört die Frauenberatung Lörrach (montags bis freitags, 09.30 bis 12.30 Uhr, 07621 87105), das Autonome Frauenhaus Lörrach (07621 49325) und die Hotline für gestresste Familien (montags bis samstags, von 9 bis 12 Uhr, 07621 410-5555).

Das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist unter 0800 116 016 täglich 24 Stunden in 17 Sprachen erreichbar. Auch gibt es eine Hilfenummer für „tatgeneigte“ Personen (montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr, 0800 702 2240). Die Opferberatung steht täglich von 7 bis 22 Uhr unter 116 006 zur Verfügung. Schwangere in Not können sich täglich 24 Stunden in 18 Sprachen unter 0800 4040 020 beraten lassen. Schließlich gibt es mit der Nummer gegen Kummer noch ein Kinder- und Jugendtelefon (116 111).

Soforthilfe bei häuslicher Gewalt leistet die Polizei (110). Sie kann den Gewalttäter oder die Gewalttäterin sofort aus der Wohnung verweisen und ein Annährungsverbot aussprechen.