Pressemitteilung

Recyclinghöfe und Grünschnittannahmestellen weiterhin geschlossen: Wie geht es weiter?


Wegen der Corona-Pandemie sind seit einer Woche die Recyclinghöfe, die Grünabfallannahmestellen und die Deponie Scheinberg geschlossen. Lediglich für gewerbliche Unternehmen und öffentliche Einrichtungen sind die Deponie und die beiden Kompostanlagen in Lörrach-Haagen und Rheinfelden-Minseln geöffnet.

Da derzeit nicht abzusehen ist, wie lange die gesetzlichen Regelungen zur Corona-Pandemie tatsächlich noch gelten werden, stellt sich die Abfallwirtschaft auf zwei Szenarien ein. Im Idealfall können die Anlagen nach Ablauf der Kontaktsperre wieder ihren normalen Betrieb aufnehmen. Sollten die Sicherheitsmaßnahmen nicht enden, werden bereits Möglichkeiten geprüft, die Grünschnittannahmestellen dann zumindest teilweise wieder für private Haushalte zu öffnen. Auch für die Recyclinghöfe soll eine Übergangslösung gefunden werden. Das setzt jedoch voraus, dass die Bürgerinnen und Bürger sich bei den Fahrten zu den Annahmestellen auf das Notwendige beschränken und vor Ort auch Wartezeiten hinnehmen.

Bis sich die Situation entspannt, werden die Kunden gebeten für die Grünabfälle soweit möglich verstärkt auf die Biotonne zurückzugreifen. Vor allem krautige Grünabfälle, wie beispielsweise der jetzt anfallende Rasenschnitt, können über die Biotonne entsorgt werden. Holziges Material kann problemlos eine Weile auf den Grundstücken gelagert werden. Platzprobleme stellen dagegen die sperrigen Abfälle dar – vor allem Sperrmüll und Altholz. Hier verweist die Abfallwirtschaft auf die neu eingeführte Abfuhr auf Abruf, die einmal im Jahr kostenfrei in Anspruch genommen werden kann.

Die Schließung der Anlagen in der vergangenen Woche war notwendig geworden, da trotz aller Appelle, bei den Annahmestellen deutlich mehr Kundenandrang herrschte als in normalen Zeiten. Es konnte daher weder die Arbeitssicherheit für das Personal vor Ort sichergestellt werden, noch war es immer möglich, den derzeit gebotenen Abstand zu anderen Personen einzuhalten. Der Versuch, die Situation auf den Höfen durch eine Einfahrtsbegrenzung zu verbessern, war nur bedingt erfolgreich. Vor allem bei den Recyclinghöfen, bei denen der Rückstau der Fahrzeuge wichtige Verkehrswege blockierte, musste die Einfahrtsbeschränkung wegen steigender Unfallgefahr wieder gelockert werden.