Pressemitteilung

Sicher ans Ziel


Vorausschauendes Fahren trägt zum freundlichen Miteinander im Straßenverkehr bei. Bildquelle: AGFK-BW, Marcus Gloger Immer wieder kommt es zu Beschwerden bezüglich der gemeinsamen Nutzung von Wald- und Landwirtschaftswegen durch Fahrräder und Nutzfahrzeuge. Dies veranlasst das Landratsamt, als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK), dazu, Tipps für ein gutes Miteinander auf Straßen und Wegen zu geben – sowohl für Fußgänger, Rad-, Auto-, Bus- und Lastkraftwagenfahrer als auch für Fahrer forst- und landwirtschaftlicher Fahrzeuge.

Einige Streckenzüge im Landkreis werden gleichermaßen für den Forst- und Landwirtschafts- sowie für den Rad- und Fußverkehr genutzt. Auf den meist schmalen Wegen, auf denen breite land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge fahren, ist besonders während der Erntezeit gegenseitige Rücksichtnahme geboten.

Trotz der Spiegel gibt es bei einigen Fahrzeugen, vor allem bei Lastkraftwagen, landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Bussen noch immer einen Bereich, den man als Fahrzeuglenker nicht einsehen kann, der sogenannte „Tote Winkel“. Schnell herbeifahrende Radfahrer können daher übersehen werden. Für diese und für Fußgänger gilt daher die Faustregel: Wer den Fahrer nicht sieht, kann auch selbst nicht gesehen werden. Daher empfiehlt es sich, besser hinter und nicht neben den Fahrzeugen zu halten.

Ein Zeichen setzen!


In der Eile geht der freundliche Blickkontakt oder die Rücksichtnahme oft verloren. Aber genau das ist notwendig, um Unfälle zu vermeiden: Der Autofahrer muss sich in die Situation des Radfahrers hineindenken und nicht gegen, sondern mit ihm agieren. Das Gleiche gilt für Radfahrer und Fußgänger, die die Verkehrssituation auch aus der Perspektive des Autofahrers betrachten müssen. Nur wenn deutlich erkennbar ist, welche Richtung eingeschlagen wird, ist es für das Gegenüber möglich, darauf zu reagieren. Deswegen sollte frühzeitig der Blinker gesetzt oder als Radfahrer ein Handsignal gegeben werden.

Augen auf im Straßenverkehr


Häufig entstehen Unfälle durch Unachtsamkeit. Deswegen: Smartphone in die Tasche, Konzentration auf die Fahrbahn. Wer beim Abbiegen über die Schulter blickt, sieht seine Mitmenschen und reduziert das Unfallrisiko – das gilt auch für Radfahrer. Freigegebene Einbahnstraßen dürfen Radler in beide Richtungen befahren. Besonders beim Abbiegen gilt es hier also, den Gegenverkehr auf zwei Rädern im Auge zu behalten. Aber auch Radfahrer können zu einem sicheren Miteinander beitragen: Im Zweifel abbremsen.

Der Landkreis Lörrach appelliert: Wer im Straßenverkehr defensiv fährt, trägt zu mehr Sicherheit und zu einem freundlichen Miteinander auf den Straßen bei.