Pressemitteilung

Landkreis will die Wirtschaft stärken


Karl Wetzel und Harald Rathberger der Rathberger GmbH mit Besucherin Marion Dammann Landrätin Marion Dammann will gezielt die Wirtschaft im Landkreis stärken und macht sich hierfür, in direktem Gespräch mit verschiedenen Unternehmen vor Ort, ein Bild über eventuelle Bedürfnisse. Gemeinsam mit der Wirtschaftsbeauftragten des Landkreises, Laura Berchtold, besuchte sie kürzlich eine Firma im Markgräfler Land.

Bevor Geschäftsführer Harald Rathberger der gleichnamigen Firma sowie der kaufmännische Leiter Karl Wetzel die Besucherinnen durch den Metallbetrieb führten, nutzte der Gastgeber die Gelegenheit zu einem ausführlichen Austausch mit der Landrätin. Trotz seines guten Geschäfts habe er mit Herausforderungen zu kämpfen: Lehrlingsgewinnung und Fachkräftemangel sowie die kritische Flächensituation im Landkreis machten es schwer, zu expandieren. Dammann stimmte ihm bei: „Die Grenzlage zur Schweiz bringt nicht nur Vorteile mit sich. Auch wenn sich das Handwerk allgemein einer guten Nachfrage erfreut, lässt sich der Abzug von Arbeitskräften sowie der Flächenmangel für Gewerbe und Industrie nicht abstreiten.“ In Bezug auf die Lehrlingsgewinnung lobte sie daher die langjährige Kooperation zwischen Rathberger und der Schule in Efringen-Kirchen.

Zugleich hob sie die Bemühungen des Landkreises hervor, der für die Modernisierung der beruflichen Schulen derzeit 21 Millionen Euro zur Verfügung stelle. Darüber hinaus wies Dammann auf die Möglichkeit der Anstellung von geflüchteten Menschen hin. Derzeit gäbe es 14 VABO-Klassen im Landkreis, die vor allem die deutsche Sprache vermitteln, um jungen Flüchtlingen so später die Chance zu ermöglichen, eine Berufsausbildung zu durchlaufen. „Um geeignete Kandidaten für Praktika- oder Ausbildungsplätze zu finden, können sich Unternehmen direkt an das „Kompetenzteam Asyl“ der Agentur für Arbeit und des Jobcenters in Lörrach wenden“, unterstrich Dammann. Zudem stelle die Fachkräfteallianz hilfreiche Informationen im Internet zur Verfügung (www.fachkraefteallianz-suedwest.de). Im Hinblick auf die Flächensituation könne die Landrätin dagegen nur an die Gemeinden und Städte appellieren, die vorhandenen Industrie- und Gewerbegebiete zu pflegen. Trotzdem seien die Möglichkeiten im Landkreis beschränkt, da Baugebiete generell rar seien und auch Wohnraum dringend benötigt würde.
Nicht zuletzt lud sie den Handwerksbetrieb dazu ein, sich bei Fragen zu Fördermitteln oder Netzwerken, aber auch bei behördlichen Gängen an die Wirtschaftsbeauftragte Laura Berchtold zu wenden, die bei der Wirtschaftsregion Südwest Unternehmen im Landkreis als Lotsin und Ansprechpartnerin zur Verfügung steht.

Hintergrundinformationen:



Rathberger GmbH


1988 gegründet, ist die Rathberger GmbH (www.rathberger-blech.de ) heute mit ihren knapp 60 Mitarbeitern ein regionaler Marktführer in der Herstellung und Montage von handwerklich gefertigten Metalldächern und -fassaden. Zudem beliefert das Unternehmen die Industrie mit Teilen und Baugruppen aus Blech und bildet hierfür Klempner und Konstruktionsmechaniker aus. 2001 erhielt Rathberger den Förderpreis für junge Unternehmen Baden-Württemberg für seine individuelle Fertigungen und Gestaltungsformen. Letztes Jahr wurde die Firma mit dem Tunnelbetriebsgebäude in Waldkirch für den Staatspreis des Landes nominiert. Viele bekannte Gebäude und Firmen im Landkreis haben Metalldächer oder -fassaden von Rathberger, wie der Burghof, Vitra, ARaymond in Weil, Endress + Hauser in Maulburg und das Turbinenhaus in Hausen.

Wirtschaftsregion Südwest GmbH (WSW)


Die Wirtschaftsregion Südwest GmbH ist die Wirtschaftsfördergesellschaft der beiden Landkreise Lörrach und Waldshut. Sie fördert die zukunftsfähige Entwicklung der Region zu einem wettbewerbsfähigen und innovativen Wirtschaftsstandort, unterstützt ansässige und neue Unternehmen vor Ort in vielfacher Weise und steigert die Bekanntheit sowie das Image der Wirtschaftsregion.
Die WSW wurde 1996 in Zeiten wirtschaftlichen Umbruchs in der Textil- und Chemiebranche gegründet, um eine Anlaufstelle für die Beratung von Existenzgründern zu installieren und aktiv die Förderung der Wirtschaft voranzutreiben. Seitdem hat sich viel getan: Die WSW hat zahlreiche Netzwerke gegründet, die Ansiedlung von Unternehmen in der Region begleitet, sich Themen wie Fachkräfte, Innovation und Digitalisierung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Vermarktung regionaler Produkte und Energieeffizienz angenommen und eine Schnittstelle zwischen Kommunen und Unternehmen gebildet. Weitere Informationen unter www.wsw.eu .