Pressemitteilung

Nach einer erfolgreichen „Woche der Begegnung“ ziehen die Initiatoren Vitus Lempfert und Florian Nantscheff Bilanz. Das Ziel, gemeinsame Erlebnisse und Kontakte zwischen Flüchtlingen und Einheimischen zu schaffen und somit Hürden abzubauen, wurde erreicht. Helferkreise, andere Initiativen und sogar Einzelpersonen haben in zehn Orten des Landkreises die Aktionswoche Anfang Juni und darüber hinaus mit über 45 vielfältigen und kreativen Veranstaltungen realisiert. Mehr als 2000 Besucher nahmen das Angebot wahr.
 
Sehr gut besucht waren die Begegnungs- und Grillfeste in und um die Flüchtlingsunterkünfte. Hier wurden internationale Buffets, Musik, Tanz und weitere Aktivitäten offeriert. Ebenfalls als Publikumsmagnet erwies sich der Sportevent „FunOlympics“ im Lörracher Grüttstadion. Die sportlich-amüsanten Aktivitäten fanden unter Beteiligung von Sportvereinen, der Polizei, dem Technischen Hilfswerk, dem Deutschen Roten Kreuz, Pfadfindern und vielen anderen statt. Aber auch die anderen Begegnungsaktionen, wie das Frauencafé, das Bilderbuchkino, Familientreffen in Bibliotheken, das Fußballturnier, die öffentliche syrische Käseherstellung und der Medienabend mit dem Film „Willkommen auf Deutsch“ wurden gut angenommen. Schließlich erging mit der Lörracher Menschenkette zum Weltflüchtlingstag, an der auch etliche Flüchtlinge teilnahmen, ein einhelliger Appell gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
 
An allen Veranstaltungen kam es zu angeregten Gesprächen zwischen Flüchtlingen und Einheimischen. Nach einem Fest in der Gemeinschaftsunterkunft in Weil am Rhein stellte eine Nachbarin fest: „Die ganze Zeit habe ich die Bewohner nur gesehen, mich aber nicht rüber getraut. Jetzt kenne ich die Leute. Sie sind so nett - ich werde sie zu mir nach Hause einladen“.
 
Das große Engagement und die hohe Beteiligung an der gemeinsamen Aktionswoche, die unter Schirmherrschaft von Landrätin Marion Dammann und Jörg Lutz, Oberbürgermeister der Stadt Lörrach stand, haben gezeigt, dass Flüchtlinge im Landkreis Lörrach willkommen sind.