Pressemitteilung

Bodenverunreinigungen auf dem Werksgelände der BASF werden erkundet


Werksgelände BASF 2012 Aktuell liegt dem Landratsamt Lörrach das Untersuchungskonzept für die ausführliche Untersuchung potentieller Bodenverunreinigungen auf dem Werksgelände der BASF Grenzach GmbH vor. Am Standort sind Auffüllungen bekannt, die im Bodenschutz- bzw. Altlastenkataster des Landkreises erfasst sind. Bisher wurden diese Flächen in einer ersten Stufe orientierend untersucht.

In einem umfangreichen Gutachten wurde zunächst eine systematische Aufarbeitung des Standorts vorgenommen und die 120-jährige Entwicklung der industriellen Nutzung dargestellt. Im Anschluss daran wurden die einzelnen Auffüllbereiche mit allen dazu vorliegenden Informationen bzw. Untersuchungsergebnissen näher betrachtet.Werksgelände BASF ca. 1920 Für drei der Flächen besteht aktuell weiterer Erkundungsbedarf. Dabei werden bereits durchgeführte Untergrunduntersuchungen aus den in den vergangenen Jahren erfolgten Rückbaumaßnahmen von Gebäuden und Anlagen berücksichtigt. In den nächsten zwei Jahren soll nun, so die Planung, die so genannte „Detailuntersuchung“ erfolgen. Die daraus gewonnenen Daten und Erkenntnisse liefern dann Klarheit über mögliche Belastungssituationen im Untergrund und bilden die Grundlage, ob und inwieweit weitere Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind.

Werksgelände BASF ca. 1881 Das vorliegende Untersuchungskonzept wurde durch das Landratsamt Lörrach eingehend geprüft. „Uns liegt ein sehr umfangreiches Erkundungsprogramm für die drei Flächen vor, das ermöglichen wird, die Flächen in ihrer räumlichen Ausdehnung und ihrem potentiellen Schadstoffinventar zu erfassen“, erläutert Inga Nietz vom Fachbereich Umwelt des Landratsamts Lörrach. An technischen Maßnahmen werden unter anderem geophysikalische Erkundungsmethoden sowie großkalibrige Aufschlussbohrungen, Bodenluftabsaugungen und geohydraulische Untersuchungen durchgeführt. Die Beauftragung der ausführenden Fachfirma ist durch die BASF Grenzach GmbH erfolgt. Die Erkundungsmaßnamen sind unabhängig von der Sanierung der Kesslergrube und werden in den nächsten Jahren durch das Landratsamt Lörrach als überwachende Behörde begleitet. „Die schrittweise Erkundung der restlichen Verdachtsflächen des 50 Hektar großen Firmengeländes entspricht nicht nur den umweltrechtlichen Vorgaben“, so Nietz, „sondern hilft, mögliche Auswirkungen auf die relevanten Schutzgüter Boden, Grund- und Oberflächengewässer zu bestimmen.“