Pressemitteilung

Mädchen begeistern sich für Naturwissenschaften


Am Girls‘ Day 2012, dem bundesweiten Mädchen-Zukunftstag, sind 30 Mädchen aus dem Landkreis Lörrach nach Winterthur in der Schweiz ins Technorama gefahren, um Naturwissenschaft und Technik näher kennenzulernen. Der Koordinationsstelle im Landkreis Lörrach, angesiedelt beim Kreisjugendreferat Lörrach, ist es wichtig, Mädchen einen Zugang zu Naturwissenschaften und Technik zu ermöglichen. Denn Mädchen entscheiden sich bei der Berufswahl meist für „typisch weibliche“ und naturwissenschafts- und technikferne Berufsfelder oder Studienfächer entscheiden und schöpfen damit ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus. Insgesamt waren 361 Mädchen in 37 verschiedenen Veranstaltungen beim Girls‘ Day dabei.
 
Das Technorama bot der Mädchengruppe einen idealen Rahmen, um spielerisch und aktiv in die Bereiche Technik und Naturwissenschaft hinein zu schnuppern. Nicht trockene Theorie stand im Vordergrund, sondern viele praktische und anschauliche Versuche und Vorführungen. So erfuhren die Mädchen zum Beispiel, wie ein Gewitter entsteht, erzeugten auf Holzklangkörpern unterschiedliche Töne und experimentierten mit Licht und optischen Täuschungen. Im Küchenlabor erfuhren die Zuckerschaumwaren-Fans alles über Marshmallows und stellten diese auch selbst her. Im Chemielabor ging es dann schon gefährlicher zu: Feuerzauber, Magische Farben, Ätherische Öle und Geheimschriften wurde ergründet. Biologie und Physik waren für alle spannend beim Mikroskopieren von Mundschleimhautzellen, beim Erforschen von Stoffreaktionen in der Schwerelosigkeit und beim Herstellen von Kristallen.
 
„Mir hat gefallen, dass ich sehr viel versuchen konnte und viel gesehen habe. Ich konnte schauen, ob ich beruflich in die Richtung gehen möchte, aber es passt nicht zu mir. Spaß hat es mir gemacht.“, sagt Laura Bischoff, 13 Jahre. Franziska Kalt, elf Jahre, erzählt von den vielen Dingen, die sie ausprobiert hat und schwärmt vom Küchenlabor. Auch Doreen Sattinger, 14 Jahre, schätzte die praktischen Aktionen im Technorama: „Mir hat so ziemlich alles gefallen, besonders, dass man einiges ausprobieren durfte. Einen Beruf im naturwissenschaftlichen Bereich fände ich interessant.“ Phaidra Greim, 14 Jahre, freut sich über eine neue Sichtweise für die spätere Berufswahl: „Das Chemielabor hat mir was gebracht, weil ich über die Grenzen des Schulunterrichts hinaus experimentieren konnte und gesehen hab, wie andere Experimente funktionieren und ich Spaß hatte. Jetzt kann ich mir auch vorstellen im chemischen Bereich einen Beruf zu machen.“