Pressemitteilung

Landkreis beim „Netzwerk frühe Hilfen und Kinderschutz“ dabei


Der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) hat den Landkreis Lörrach als einen von 15 Landkreisen in das Projekt „Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz“ aufgenommen. Ein Jahr lang werden ab September Wissenschaftler der Universität Ulm der neu gegründeten Projektgruppe „Frühe Hilfen“ zur Seite stehen, um die selbst erarbeiteten Ziele der Gruppe im Landkreis Lörrach zu verwirklichen.
 
Frühe Hilfen für Familien und Kinderschutz sind zentrale Aufgaben des Fachbereichs Jugend und Familie im Landratsamt. Durch Frühe Hilfen soll die Erziehung in der Familie noch lebensnaher und bedarfsgerechter unterstützt werden. Dieses Ziel ist umso besser erreichbar, je mehr die Menschen rund um das Kind sich kennen, ihr Fachwissen austauschen und in einem Netzwerk eng zusammenarbeiten. Dieses Netzwerk soll insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Schwangerenberatung, Frühförderzentren, Hebammen, Gynäkologen, Geburtshilfe, Kinderärzten, Erziehungsberatungsstellen, Familienzentren, Sozialberatung und Jugendämtern weiter fördern.
 
Im Dezember vergangenen Jahres ist die Projektgruppe „Frühe Hilfen“ vom Landratsamt Lörrach ins Leben gerufen worden. Zu den rund 30 Mitgliedern zählen Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bereich Medizin und der freien Träger des Jugendhilfebereichs sowie des Fachbereichs Jugend & Familie des Landratsamts Lörrach. Drei Ziele hat sich die Projektgruppe gestellt: Zum einen soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich Frühe Hilfen und Kinderschutz im Landkreis verbessert werden. Es sollen zum Beispiel gemeinsame Strukturen und Verbindlichkeiten weiterentwickelt werden. Daneben soll die Früherkennung von Gefahren für die kindliche Entwicklung verbessert werden, um mit überlasteten Familien früher ins Gespräch zu kommen und sie unterstützen zu können. Zum anderen soll das Angebot an niederschwelligen Frühen Hilfen im Landkreis erweitert werden. Bislang gibt es bereits die niederschwelligen Angebote von Familienhebammen und das Projekt Familienpaten.