Pressemitteilung

Kreis diskutiert Radverkehrskonzepts mit ca. 300 Bürgern


Im Rahmen von sechs Regionalkonferenzen stellte der Landkreis Lörrach den Entwurf des Radliniennetzes als Grundlage seines Radverkehrskonzeptes zur Diskussion. Bürgerinnen und Bürger, Ortschafts-, Gemeinde- und Kreisräte nahmen dieses Angebot ebenso wahr wie Vertreter der IG Velo, der Schulen oder der Unternehmen. Insgesamt konnten Uwe Petry vom Planungsbüro VAR, das den Entwurf für den Landkreis zusammen mit den Städten und Gemeinden erarbeitet hat, und Johannes Steffan, der die Konzepterstellung im Landratsamt koordiniert, über 300 Personen begrüßen. Von diesem Personenkreis wurden weitere rund 100 Anregungen zum Radverkehrskonzept in schriftlicher Form eingebracht. 
 
Intensiv besprochen wurden in erster Linie die sogenannten Pendlerrouten (Radschnellwege), die die „Hauptschlagadern“ des Radverkehrsnetzes bilden. Sie sollen den Radfahrerinnen und Radfahrern ermöglichen, schnell und fließend mit dem Drahtesel über längere Distanzen ans Ziel zu gelangen, um eine wirkliche Alternative zum Autoverkehr zu bieten.
„Bezüglich der Pendlerrouten ist eine direkte und vorrangige Routenführung essentiell“, fasst Petry zusammen. „Nur wenn diese Routen den Bedürfnissen der Radfahrer entsprechen, werden sie auch genutzt“.
 
Neben den Pendlerrouten wurden auch die sogenannten Basisrouten, die dem alltäglichen Radverkehr dienen, intensiv besprochen. Sie werden die Radfahrenden zum Einkaufen führen, zu ihren Arbeitsplätzen oder in die Schule. Das ergänzende Verdichtungsnetz fand besonders im ländlichen Raum erhöhte Aufmerksamkeit.
 
„Sobald das Liniennetz endgültig feststeht, wird das Planungsbüro VAR aus Darmstadt alle Maßnahmen definieren und beschreiben, die notwendig sind, um das heute vorhandene Netz zum geplanten weiter zu entwickeln“, erklärt Steffan und führt aus: „Das Ergebnis wird ein großer Maßnahmenkatalog mit Bau- oder Umbaumaßnahmen zur Entschärfung von Gefahrenstellen oder Lückenschlüssen sein, mit der Entwicklung eines Beschilderungssystems oder Maßnahmen im Bereich der Signalisierung und Kennzeichnung von Radwegen. Dann beginnt mit der Umsetzung die eigentliche Arbeit.“
 
Für diese Arbeit stellt der Landkreis Lörrach im Fachbereich Verkehr eigens Personalressourcen zur Verfügung. Lars Tausend ist seit Februar 2013 auch für den Radverkehr zuständig und „freut sich auf die Umsetzung konkreter Maßnahmen, die für die Radfahrer Verbesserungen bringen“, wie er feststellt.
 
Weitere Informationen zum Radverkehrskonzept des Landkreises Lörrach stehen unter www.loerrach-landkreis.de/radverkehrskonzept zur Verfügung. Anregungen und Hinweise können per E-Mail an radverkehr(at)Loerrach-Landkreis.de eingebracht werden.