Pressemitteilung

Über Grenzen zwischen Antisemitismus und Israel-Kritik


Dem Antisemitismusbericht der Bundesregierung von 2012 zufolge sind fast 20 Prozent aller Bundesbürger unterschwellig oder zumindest unbewusst antisemitisch eingestellt. Die Erhebung stellte zudem fest, dass Judenfeindlichkeit auch im 21. Jahrhundert europaweit immer noch ein starkes Motiv für Ausgrenzung und Übergriffe ist. Mit der Ausstellung „Man hat sich hierzulande daran gewöhnt – Antisemitismus in Deutschland heute“ will die Amadeu Antonio Stiftung im Foyer des Landratsamts Lörrach auf das Thema aufmerksam machen. Zu sehen sind die illustrierten Informationstafeln von Montag, 13. Januar, bis Freitag, 17. Januar zu den Öffnungszeiten der Behörde (Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8:00 bis 12:30 Uhr, Donnerstag zusätzlich von 13:30 bis 17:30 Uhr).
 
Die Präsentation hat die Aufklärung über vergangene und aktuelle Formen des Antisemitismus zum Ziel, macht auf alltäglichen und oftmals unbewussten Antisemitismus sowie tiefverwurzelte Klischee aufmerksam. Zentrales Thema dabei ist die Grenze zwischen Antisemitismus und Israel-Kritik. Vor allem aber will die Ausstellung zum Nachdenken und zu Diskussionen über ein gesellschaftliches Problem anregen, das allgemein als längst überwunden gilt. 
 
Ziel der 1998 gegründeten Amadeu Antonio Stiftung ist, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Mehr Informationen über die Stiftung sind im Internet unter www.amadeu-antonio-stiftung.de abrufbar.