Pressemitteilung

Waldbesitzer beklagen zunehmenden Holzdiebstahl


Holzdiebstahl ist ein wachsendes Problem in den Wäldern des Landkreises. Nachdem bereits das Kleine Wiesental und Zell im Wiesental im Oktober und November vergangenen Jahres betroffen waren, konnte die Polizei nun einen Täter ermitteln, der Mitte Januar in der Gemarkung Schopfheim-Fahrnau fünf Festmeter Brennholz entwendet hatte.
 
„Holzdiebstahl ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat, an deren Verfolgung ein starkes öffentliches Interesse besteht“, stellt der Leitende Fachbeamte Forst des Landratsamt Lörrach, Thomas Unke, klar. „Daher wird Holzdiebstahl ausnahmslos zur Anzeige gebracht“, so Unke weiter.
 
Der Landkreis Lörrach ist kein Einzelfall. Bundesweit berichten Forstbehörden über einen starken Anstieg von Holzdiebstählen. Mithilfe von Peilsendern will man nun den Tätern auf die Spur kommen. Dazu wird ein sogenannter GPS-Tracker im lagernden Holz versteckt. Wird das Holz bewegt, wird ein GPS-Signal gesendet, mit dem die Diebe verfolgt und aufgespürt werden kann. In verschiedenen Bundesländern wird diese Technik bereits eingesetzt. Auch im Landkreis Lörrach verspricht man sich durch diese Strategie nicht nur, Täter schneller zu überführen, sondern setzt auch auf den Abschreckungseffekt.
 
Als Grund für die zunehmende Zahl an Holzdiebstählen werden die steigenden Energiepreise und die immer beliebteren Kaminöfen gesehen. Durch die größere Nachfrage an Brennholz ist auch der Preis in den letzten Jahren spürbar gestiegen. So kostet im Landkreis Lörrach ein Festmeter Buchen-Brennholz derzeit ungefähr 60 Euro.