Pressemitteilung

Die Integrierte Leitstelle (ILS) des Landkreises Lörrach verfügt ab sofort über eine moderne Funktechnik und ist damit fit für das digitale Zeitalter. Landrätin Marion Dammann übergab heute gemeinsam mit dem DRK-Kreisvorsitzenden, Dr. Günter Boll, die neuen Kommunikations- und Fernmeldetechnik in feierlichem Rahmen an die Mitarbeiter.
 
Die gestiegenen Anforderungen machten die Ablösung der veralteten analogen Funk- und Telefontechnik als Herzstück der ILS für einen schnellen Daten- und Informationsaustausch notwendig, um weiterhin eine zuverlässige Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Kooperationspartner Landkreis und DRK Lörrach haben unter Beteiligung der Krankenkassen knapp 500.000 EUR investiert. Damit ist die ILS bereit für die künftige Einführung des Digitalfunks „Tetra“. Die seit Juni 2013 laufenden Arbeiten wurden im Januar abgeschlossen.
 
Nachdem der Gesetzgeber 1998 den Rahmen für den Zusammenschluss der Feuerwehr- und Rettungsleitstellen zur Integrierten Leitstelle geschaffen hatte, ging diese als gemeinsame Leitstelle des DRK-Rettungsdienstes und der Feuerwehren im Landkreis Lörrach im Oktober 2000 in Betrieb. Maßgeblich für den Zusammenschluss war die bessere Koordination gemeinsamer Einsätze von Feuerwehren und DRK sowie anderen Hilfsorganisationen in der Region, zum Beispiel Technisches Hilfswerk, DLG oder Bergwacht.
 
Im vergangenen Jahr wurden durch Mitarbeiter der ILS in 52.254 Fällen Einsatzfahrzeuge zu Notfällen und technischen Hilfeleistungen alarmiert. Davon 41.575 für den Rettungsdienst und 10.679 für die Feuerwehren. Mit der neuen Anlage steht für die sogenannte nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr ein zuverlässiges Arbeitsmittel auf dem aktuellen Stand der Technik zur Verfügung.