Pressemitteilung

Post fürs Gesundheitsministerium


Mehr Wertschätzung für die Pflege –eine in jüngerer Zeit immer stärker zu vernehmende Forderung nicht mehr nur von Seiten Betroffener und des Berufsstands. Auf die kritische Situation der Altenpflege haben jetzt die Altenpflegeschulen und die Heime im Landkreis Lörrach vergangenen Samstag mit einem Aktionstag vor dem Landratsamt aufmerksam gemacht und von der Bundesregierung ein „Rettungspaket“ gemeinsam mit Landespolitikern und Verwaltung gefordert. „Wir reden dabei auch über unsere eigene Zukunft“, betonte Philipp von Ritter, Kreisfinanzdezernent, und gab zu bedenken, dass die Zahl der 85jährigen im Landkreis Lörrach bis 2030 um 60% steigen wird. Der Landkreis setze darauf, dass der Stellenwert der Pflege in Zukunft einen großen Wert hat. Auch die Landtagsabgeordneten Ulrich Lusche (CDU) und Joshua Frey (Grüne) sagten zu, sich dem Thema auf Landesebene noch mehr verschreiben zu wollen.
 
1200 Postkarten mit Wünschen und Forderungen für eine bessere Situation der Altenpflege wurden im Vorfeld gesammelt: Für eine würdevolle Pflege, familiäre Entlastung, gerechte Finanzierung und eine attraktive Ausbildung. In zahlreichen symbolischen Paketen wurden diese jetzt an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe versendet.
 
Organisiert wurde die Aktion von der Mathilde-Planck-Schule Lörrach, Außenstelle Schopfheim, der Manoah Altenpflegeschule in Lörrach und der Theresia-Scherer-Schule in Rheinfelden in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Heime des Landkreises. Die Veranstaltung fand im Rahmen einer bundesweiten Aktion der Diakonie Deutschland statt, in der seit März zahlreiche vorgedruckte Postkarten in Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste, in Schulen sowie an Angehörige verteilt werden, um möglichst viele Menschen zu animieren, ihre Forderungen darauf festhalten.