Pressemitteilung

Der Fachbereich Jugend & Familie veranstaltete am Sa. 5. Juli 2014 ein Seminar für  24 Ehrenamtliche aus der verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit. Am Seminar nahmen Vertreterinnen der Kreisjugendfeuerwehr, des Kreisjugendrings, dem Christlichen Missionsverein Lörrach, dem Kinderschutzbund, der Gemeinde der Offenen Tür, den Pfadfindern, dem Jugendrotkreuz und ProJugend3Land teil.
Jutta Braungart vom Jugendamt Stuttgart und insoweit erfahrene Fachkraft  referierte zum Bundeskinderschutzgesetz und zu den Regelungen zur Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses. Die Vertreterinnen aus der Kinder- und Jugendarbeit vereinbarten mit dem Fachbereichsleiter Udo Wegen die Einordnung ehrenamtlicher Tätigkeiten hinsichtlich einer verpflichtenden Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses. So müssen z.B. alle in der Leitung und Betreuung Tätigen im Rahmen von Ferien- und Wochenendfreizeiten mit Übernachtung ein Führungszeugnis dem Vereinsvorstand vorlegen.
 
Dieser ist verpflichtet zur Dokumentation der Einsichtnahme und gewährleistet damit, keine Personen zu beschäftigen oder zu vermitteln, die rechtskräftig wegen einer Straftat verurteilt worden sind. Zu diesen Straftaten gehören die Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht, die Ausübung Sexueller Gewalt, die Förderung der Prostitution und Verbreitung pornografischer Schriften sowie Menschen- und Kinderhandel.
 
Der § 72 a Sozialgesetzbuch regelt die Umsetzung und verlangt von allen Trägern der freien Jugendhilfe, wie bspw. den Jugendverbänden den Abschluss einer Vereinbarung zum Schutzauftrag. Diese beinhaltet auch die Sicherstellung eines Präventions- und Schutzkonzeptes innerhalb des Jugendverbandes. Damit alle Vertreterinnen der Kinder- und Jugendarbeit  sich weiterbilden können bietet der Fachbereich Jugend & Familie am 11. Oktober 2014 ein weiteres Seminar dazu an.
Vereinbarungen können ab sofort abgeschlossen werden